Unser Medienkonzept

Ziele des Umgangs mit neuen Medien

Übergeordnetes Ziel des Lernens mit neuen Medien ist die Erweiterung der Medienkompetenz der Schüler. Wichtig ist uns dabei, dass die Schüler das dauerhafte, gleichberechtigte Miteinander und das Verschmelzen sowohl von alten (Printmedien, audiovisuelle Medien) und „neuen“ Medien als auch von alten (Lesen, Schreiben, Rechnen) und „neuen“ Kulturtechniken verstehen. Der Computer ist eine von vielen Möglichkeiten in der pädagogischen Lernumgebung der Schüler. Die Arbeit mit neuen Medien findet daher integriert in allen Klassen und in den Hauptfächern, besonders in freien Arbeitsphasen wie z. B. Wochenplan, Projektunterricht statt.

Neue Medien werden als ein wichtiger Teil der Kulturtechniken verstanden, die in der Gesellschaft der Informationstechnologien eine zentrale Rolle spielen. Die Schüler sollen an der Grundschule an den eigenverantwortlichen, sinnvollen und kritischen Umgang mit neuen Medien gewöhnt werden.

Die soziale Isolation am Computer wird dadurch vermieden, indem die Kinder in Kleingruppen am Computer arbeiten. So können die Kinder von anderen Kindern profitieren. Durch die Herstellung von Medien (z. B. Schülerzeitung, Plakate, Ergebnispapiere) werden die Kinder in die Lage versetzt, eigene Medienbeiträge zu gestalten und zu verbreiten. Die Aufarbeitung und kritische Würdigung dieser Medienbeiträge ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Erst dadurch werden die Kinder in die Lage versetzt, Medienprodukte in ihrer Abhängigkeit der jeweiligen Einflüsse zu erkennen.

Neue Medien sollen eingesetzt werden:

  • als Werkzeug für die Gestaltung von Texten, Bildern, Plakaten oder Ähnlichem
  • als motivierende, differenzierende und individualisierte Lernhilfe (Lernprogramme)
  • als Quelle der Informationsbeschaffung (CD-ROMs, Internet)
  • als Kommunikationsmittel, insbesondere Email
  • als Präsentationshilfen (Homepage der Schule, Schülersites, Schüler-Visitenkarten,
    Elterninformationen, Fotos…)
  • als Differenzierungsmöglichkeit für Kinder mit besonderem Förderbedarf (besonders
    begabte, aber auch für Kinder mit Lernschwächen, z. B. LRS oder Dyskalkulie)

Wichtig ist es, dass alle Kinder die Möglichkeit erhalten, mit dem Computer zu arbeiten, um die Chancengleichheit zu wahren (privilegierte Elternhäuser, Jungen-Mädchen-Gefälle). Darüber hinaus fordern der frühe Einsatz und die systematische Erweiterung der Medienkompetenz den frühen Abbau möglicher Barrieren bereits in der sensiblen Phase des Grundschulalters.

Deshalb ist das einfache „Handling“ des Computers (Ein- und Ausschalten, Starten und Beenden von Programmen, Umgang mit der Maus und der Tastatur) und seiner Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, Kamera, usw.) wichtige Grundvoraussetzungen für die Nutzung des Computers, die jedem Kind vermittelt werden muss.

Unterrichtskonzept und besondere pädagogische Schwerpunkte

Wir verfolgen konsequent das Medieneckenkonzept. Dabei werden die Kinder in Unterricht durch die Anwendung eines Helferrollsystems an den Einsatz des Computers gewöhnt und in die Nutzung der verschiedenen Lernprogramme eingeführt. In der normalen Unterrichtssituation im Klassenraum wird der Einsatz des Computers im Rahmen von Tages- und Wochenplänen oder in der Freiarbeit sukzessiv einbezogen. Sobald die Kinder die grundlegenden Nutzungskompetenzen erworben haben, dürfen sie die Medienecken PCs und die PCs in den Selbstlernzentren nutzen. Damit die Kinder das Leseförderprojekt des Schroedel-Verlages Antolin nutzen können, werden die Selbstlernzentren mit Internetanschluss einbezogen, ebenso für die Internetrecherchen im Sachunterricht oder in anderen Fächern.

Unser Medienkonzept zum Herunterladen:

Antolin - Mit Lesen punkten!

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ArbeitsKreisNeueMedien ist ein Zusammenschluss von Lehrern, Erziehern und Fachreferenten mit der Zielsetzung, Medienkompetenz und Bildungsinnovation bundesweit zu fördern.